Nachdem die HSG auch in der spielfreien Zeit fleißig trainiert hat um sich den Feinschliff für die anstehenden Aufgaben in der Rückrunde der Bezirksliga zu holen war man gespannt wie das erste Spiel im Jahr 2018 gegen den TSV Weissach verlaufen würde. Zwar sind die Handballer aus Weissach Tabellenletzter und damit klarer Außenseiter, jedoch besteht in der Weissacher Sporthalle Harzverbot, was die Aufgabe für die HSG ungleich komplizierter macht. HSG Trainer Sascha Belz konnte bis auf den im Urlaub weilenden Tizian Lang auf den kompletten Kader zurückgreifen und hatte daher viele Alternativen gegen einen unangenehm zu spielenden Gegner.
Den HSG-Spielern merkte man in der Anfangsphase der Partie an, dass sie es kaum erwarten konnten endlich wieder Handball auf Wettkampfniveau zu bestreiten. Dementsprechend motiviert gingen sie zur Sache. Schnell konnte sich die HSG auf 2:0 absetzen. Beide Tore erzielte Benedikt Strozynski, der einen Sahnetag erwischte und am Ende des Spiels auf 10 Tore kam und dadurch das erste Mal in seiner HSG Karriere eine zweistellige Torausbeute für sich verzeichnen konnte. Durch einige Leichtsinnigkeiten kamen die Hausherren zwar noch einmal auf 2:2 heran, jedoch übernahm in der Folge wieder die HSG das Kommando und drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Über ein 8:3 in der 12. Spielminute konnte man sich bis zur 23. Minute einen Vorsprung von 13:6 herausspielen. Die HSG war im „Flow“ und schien die Partie vollständig im Griff zu haben. Leichte Ballverluste, zu lasches Abwehrverhalten und einige strittige Schiedsrichterentscheidungen ließen bei den Hausherren aus Weissach jedoch wieder Hoffnung aufkommen, denn zur Pause stand es etwas überraschend nur 16:13 aus Sicht der HSG.
Trainer Sascha Belz monierte während der Pausenansprache sich auf die eigenen Stärken zu besinnen, sich nicht von etwaigen Fehlentscheidungen der Unparteiischen aus dem Konzept bringen zu lassen und ganz einfach den Handball zu spielen, der die HSG in der Vorrunde ausgezeichnet und zum erfolgreichsten Team der Bezirksliga gemacht hat.
Die Akteure der HSG hatten ihrem Coach gut zugehört und wollten gleich zu Beginn der 2. Hälfte für klare Verhältnisse sorgen. Durch 3 schnelle Tore nach Wiederbeginn war der Vorsprung rasch auf beruhigende 6 Tore ausgebaut. Anschließend pendelte sich der Vorsprung konstant bei 5 bis 6 Treffern ein, wobei die HSG keinesfalls ihr ganzes Können auf die Platte bringen konnte und noch viel Luft nach oben zu haben schien. Immer wieder hatte man leichte Ballverluste zu verzeichnen, die durch die ungewohnte Situation ohne Haftmittel spielen zu müssen, bedingt waren. Dies nutzten die Hausherren immer wieder zu einfachen Toren im Tempogegenstoß oder durch die 2. Welle. In der 50. Minute bei einem Spielstand von 27:24 aus Sicht der HSG musste der Tabellenführer aus Sulzbach-Murrhardt nochmal kurz zittern, aber der Vorsprung konnte schnell wieder auf beruhigende 6 Tore ausgebaut werden (30:24 in der 53. Minute). Neben Toptorschütze Strozynski konnten sich außerdem der gewohnt sichere Fabian Fritz mit 8 Treffern und Jonathan Leipold mit 5 Treffern auszeichnen. Am Ende feierte die HSG einen zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr geratenen 35:27 Sieg und dürfte froh sein diese unangenehme Aufgabe unbeschadet überstanden zu haben. Nicht unerwähnt bleiben darf eine unschöne Szene nach Spielende, als sich Gästespieler Michael Seyfried zu einem Revanchefoul hinreißen ließ und Fabian Weller abseits des Balles mit voller Absicht umstieß. Für diese unnötige Aktion gab es zurecht die blaue Karte von den Unparteiischen.
Die HSG bleibt nach dem Erfolg weiterhin Tabellenführer in der Bezirksliga und hat nun eine Woche spielfrei. Am 27.01.2018 um 20 Uhr geht es für die HSG in der Sporthalle in Pflugfelden gegen den aktuellen Tabellendritten HB Ludwigsburg. Diese Aufgabe wird ungleich schwerer und wird sicher ein erster Prüfstein im Jahr 2018. Um auch hier als Sieger vom Feld zu gehen freut sich die HSG auf zahlreiche Unterstützung der HSG Fans.
Es spielten: Julian Danner, Johannes Hofmann (beide Tor), Michael Müller, Philipp Nentwich (4), Lucas Pecoroni (2), Christoph Boitin (2), Benedikt Strozynski (10/7), Fabian Weller (2), Renat Habibullin, Fabian Fritz (8), Jonathan Leipold (5), Andreas Vogelmann, Tobias Gruber (1), Julian Weller (1)