Bereits vor der Partie wusste das Team um Trainer Sascha Belz, dass es kein leichtes Spiel werden würde. Speziell beim Saisonauftakt, wo es das erste Mal in voller Wettkampfhärte zur Sache geht, weiß man nicht so recht wo man sich befindet. Die HSG konnte zwar in der letzten Woche das Pokalspiel erfolgreich gestalten, jedoch agiert Gegner TSV Affalterbach ein paar Ligen unter der HSG. Somit war das Spiel gegen den CVJM Möglingen (letztjähriger Tabellenfünfter) ein erster Gradmesser. Erschwerend kommt hinzu, dass die HSG auf Rückraumass Lucas Pecoroni verzichten muss, der aktuell an einem Muskelbündelriss laboriert und auch in den nächsten Spielen nicht zur Verfügung stehen kann.
Entsprechend nervös war auch der Auftakt der HSG. Zu Beginn wollte nicht viel zusammenlaufen und hüben wie drüben merkte man den Teams die Nervosität an. Nach 5 Spielminuten stand es folgerichtig erst 1:1. Auch im Anschluss wollte die HSG nicht richtig in Tritt kommen und produzierte eine Menge Ballverluste. Die offensive Deckungsweise der Gastgeber schmeckte der HSG nicht besonders und speziell die Zuspiele zum Kreis wollten an diesem Abend nicht funktionieren. Nach 13 Minuten beim Stand von 3:5 aus Sicht der HSG hatte Sascha Belz genug gesehen und nahm das erste Timeout. Besserung stellte sich jedoch erstmal nicht ein und die HSG durfte sich bei Henrik Stölzner im Tor bedanken nicht noch höher in Rückstand zu geraten. In Minute 19 beim Stand von 7:5 für die Hausherren ging dann endlich der erhoffte Ruck durch das Team der HSG. Man konnte selbst Ballgewinne provozieren und diese zu schnellen Toren ummünzen. So gelang ein 4:0 Lauf und plötzlich führte die HSG in der 22. Minute durch ein Tor von Benedikt Strozynski mit 9:7. Wer jetzt dachte die HSG könne sich weiter absetzen, der sah sich jedoch getäuscht. Bis zur Halbzeit konnte Möglingen sogar den Rückstand noch verkürzen, sodass man mit einem Zwischenstand von 12:11 aus Sicht der HSG in die Pause ging.
HSG Trainer Sascha Belz war mit der gezeigten Leistung nicht zufrieden und legte den Finger in der Halbzeitpause deutlich in die Wunde. Zu wenig Bewegung ohne Ball, unzureichendes Verschieben der Abwehrreihen, schlechte Kreisanspiele und eine zum Teil schlechte Wurfauswahl waren nur einige Dinge die angesprochen wurden. Jedoch lobte er auch den Kampfgeist und die Torhüterleistung.
In Halbzeit zwei stellte sich erstmal keine große Besserung ein. Beide Teams agierten recht fehlerhaft, weshalb das Spiel durchweg spannend blieb. In der 45. Minute konnte sich die HSG durch ein Tor von Fabian Weller erstmals mit drei Toren absetzen (Spielstand 19:16). Jedoch hatte dieser Vorsprung nicht lange Bestand. Bereits vier Minuten später war das Polster wieder auf ein Tor zusammengeschmolzen. Grund waren wieder einmal technische Fehler im Spielaufbau und daraus resultierende Tempogegenstöße. Die HSG ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken und spielte unverdrossen weiter. In der 53. Minute konnten sich die Gäste beim Spielstand von 22:19 durch ein Tor von Tobias Gruber wieder mit 3 Toren absetzen und wähnten sich auf der Siegerstraße. Abermals kam der CVJM Möglingen wieder zurück und konnte in der 57. Minute beim Stand von 23:22 den Anschluss wiederherstellen. Am Ende waren es dann der überragend haltende Henrik Stölzner im Tor sowie Fabian Fritz mit zwei Treffern in der Schlussphase, die für den Endstand von 25:22 sorgten.
Damit startet die HSG erfolgreich in die neue Saison, hat aber noch gehörig Sand im Getriebe und noch jede Menge Steigerungspotential. Bester Torschütze war Fabian Fritz mit 9 Treffern.
Weiter geht es für die HSG erst wieder am Donnerstag, den 03.10.2019 wo man um 17 Uhr in der Rundsporthalle Asperg auf den letztjährigen Tabellensiebten TSV Asperg trifft. Auch hier hat die HSG in der Vergangenheit schon das ein oder andere heiße Spiel erlebt, weshalb sich die Truppe um Trainer Sascha Belz auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung freut.
Es spielten:
Henrik Stölzner, Tolga Ressimoglu (beide Tor); Michael Müller (2), Julian Nothdurft (1), Benedikt Strozynski (1), Fabian Weller (1), Fabian Fritz (9/6), Christoph Boitin (2), Markus Wendel, Andreas Vogelmann (1), Tobias Gruber (3), Julian Weller (3), Benedikt Nothdurft (2/1)