
Die HSG startete gut in die Partie und konnte schnell den Ball in der Abwehr gewinnen und nach 48 Sekunden mit 0:1 in Führung gehen. Der gute Beginn sollte jedoch dadurch getrübt werden das die Gäste nach dreieinhalb Minuten nur noch mit vier Spielern auf dem Platz standen. In doppelter Unterzahl musste man sogleich den Ausgleich zum 1:1 mittels eines Siebenmeters hinnehmen. Trotz einer doppelten Unterzahl spielte die HSG clever genug um erneut mit dem 1:2 in Führung zu gehen. Nach dem die Gäste wieder Vollzählig waren startete man einen 0:4 Tore lauf und lag nach elfeinhalb Minuten 3:7 in Führung. Die HSG spielte eine gute Abwehr in der Partie und ließ Besigheim aus dem Spielheraus zu nahezu keiner Torchance kommen. Fast alle Tore der Gastgeber in der ersten Halbzeit waren entweder Siebenmeter oder Kontertore. Die Kontertore kamen Hauptsächlich aus zwei gründen zu Stande. Besigheim spielte erstens eine offensive Abwehr was immer wieder für Ballgewinne aus schlecht platzierten Würfen und Pässe der HSG sorgte. Zweitens schaltete die HSG manchmal zu langsam um und war dadurch in der Abwehr unsortiert. Nachdem Besigheim den Rückstand zur 20. Minute auf zwei Tore zum 8:10 verkürzen konnte, drückte Sulzbach-Murrhardt noch einmal aufs Gaspedal und nutzte die großen Lücken die in der Besigheimer Abwehr klafften und zogen bis zur Pause mit fünf Toren auf 10:15 davon.
Mit beginn der zweiten Halbzeit kassierte Sulzbach-Murrhardt innerhalb der ersten 30 Sekunden den Treffer zum 11:15. Von da an war das Tor der Gäste für Besigheim absolute Sperrzone und es war den Hausherren erst nach weiteren 11 Minuten möglich ein weiteres Tor zum 12:19 zu erzielen. Ab der 42. Minute begann das Spiel jedoch sich zu verändern. Besigheim spielte erneut eine extrem offensive Manndeckung welche bereits am Torraum des Gegners begann. Hätten sich die Spieler der HSG nur etwas mehr bewegt, dann wäre diese Manndeckung kein Problem gewesen und Sulzbach-Murrhardt hätte die Chance auf viele einfache Tore gehabt. Das Team aus dem Murrtal bewegte sich jedoch nur wenig und konnte die entstehenden Räume oftmals nicht nutzen. Es begann sich eine Hektik im Spiel zu entwickeln und es gab das Gefühl als wäre es extrem knapp und die HSG läge hinten, dem war jedoch nie so. Das Eheste was einem Ausgleich nahe kam war das Tor Besigheims zum 20:23 in der 53. Minute, näher sollte man der HSG jedoch nicht mehr kommen. Gründe für diese Gefühlslage waren ein durchaus körperbetontes Spiel, mit einer hitzigen Einstellung der Besigheimer Fans und Offiziellen welche das Maß der Fairness durchaus überschritten. Ein weiterer Faktor war das verhalten des Unparteiischen, welcher klare Tätlichkeiten von Seiten der EK nicht ahndete und im Gegenzug die HSG teilweise äußert fragwürdig im Angriff und in der Abwehr bestrafte. So kam es auch dazu das von den letzten zehn Minuten der Partie, Sulzbach-Murrhardt nur in zwei Minuten mit allen Spielern auf dem Platz stand und zum teil auch nur zu viert. Trotz aller Hindernisse konnte die HSG ihre Führung zum Ende hin noch weiter ausbauen und letztendlich einen 23:28 Auswärtssieg feiern.
Durch diesen Sieg ist das spannende Saisonfinale gesichert. Die HSG hat in dieser Saison nur noch ein weiteres Spiel und zwar gegen den aktuellen Tabellenführer HC Metter-Enz 2. In dieser Partie werden der Tabellenerste gegen den Tabellenzweiten antreten und wer dieses Spiel gewinnt, wird der neue Meister sein. Die Spieler der HSG hoffen auch im Saisonfinale am 03.05.2025 um 20:00 in Vaihingen-Enz auf die tolle Unterstützung ihrer Zuschauer, welche auch im Spiel gegen Besigheim bereits mit vollem Eifer das Team unterstütz haben.
Es spielten: Luca Lang, Max Lang - Michael Müller (5), Kevin Kander, Jannis Milde (1), Lucas Clauss (4), Valentin Weiss, David Miguens (1), Noah Lenz (5/2), Laszlo Groß (2), Lucas Pecoroni, Christoph Boitin (5), Jonas Pecoroni (1), Janne Leuprecht (4)