Stark gekämpft und doch verloren
Mit einer unglücklichen Niederlage musste sich die HSG Sulzbach-Murrhardt beim Spiel gegen den Tabellenvierten Hbi Weilimdorf/Feuerbach abfinden. Nach zähem Kampf verlor man letztlich mit 32:34 und benötigt nun schon ein kleines Wunder um die Klasse noch zu halten.
Aber der Reihe nach: Leider musste die HSG an diesem Spiel sowohl auf Fabian Fritz als auch auf Christoph Boitin krankheitsbedingt verzichten, weshalb man ohne etatmäßigen Rechtsaußen zum Team aus dem Stuttgarter Norden anreiste. Auch Nicolai Plapp und Tolga Ressimoglu mussten leider passen. Nichtsdestotrotz rechnete man sich Chancen auf einen Punktgewinn aus, da man bereits im Hinspiel ein Unentschieden erzielen konnte.

Die HSG startete gut in die Partie und konnte in ihrem ersten Angriff durch Andreas Vogelmann die 1:0 Führung erzielen. Es folgte zwar postwendend der Ausgleich, jedoch war die HSG in den Anfangsminuten ebenbürtig und so konnte sich kein Team entscheidend absetzen. In der 10. Minute konnte der stark aufspielende Julian Weller zwar den 6:7 Anschlusstreffer erzielen, gleichzeitig war es jedoch der Auftakt einer Schwächephase der HSG. In den nächsten 10 Spielminuten sollte lediglich noch ein Treffer gelingen. Durch zu lasches Abwehrverhalten und Ballverluste im Angriff konnten die Hausherren ihre Führung bis zur 20. Minute auf 13:7 ausbauen. Die HSG steckte jedoch nicht auf und fightete bravourös zurück. Tor um Tor wurde von dem komfortablen Vorsprung abgeknabbert, sodass bis zur Halbzeit ein Ergebnis von 16:18 zu Buche stand, was alle Optionen für Durchgang zwei offen ließ.

Trainer Sascha Belz war, ob der Aufholjagd in der ersten Hälfte, durchaus zufrieden mit der Leistung seines Teams. Spielerisch wollte zwar noch nicht alles klappen aber kämpferisch zeigte man sich auf einem sehr guten Niveau. 18 Gegentore in einer Halbzeit waren ihm jedoch zu viel, weshalb er klar zur Sprache brachte, dass man sich in der Deckung mehr bewegen sollte um die gegnerischen Schützen vor schwierigere Aufgaben zu stellen.

Die HSG erwischte direkt einen guten Start in Halbzeit zwei und konnte durch ein schönes Tor aus dem Rückraum durch Lucas Pecoroni den Anschlusstreffer zum 17:18 markieren. Leider gelang es der HSG in der Folge nicht den Ausgleichstreffer zu erzielen um das Spiel komplett zu drehen. Stattdessen geriet man selbst wieder etwas weiter ins Hintertreffen, sodass Sascha Belz sich beim Stand von 19:23 in der 38. Minute gezwungen sah eine Auszeit zu nehmen um neue taktische Anweisungen zu geben. In der 40. Minute erzielte Tizian Lang sein einziges Tor an diesem Abend zum Zwischenstand von 22:25 aus Sicht der HSG. Es folgten leider fünf ganz biedere Minuten der HSG, in denen man 4 Tore in Folge einstecken musste. Ursache dafür waren wieder einmal technische Fehler und Ballverluste im Angriffsspiel sowie eine schlechte Chancenverwertung. Erst Benedikt Strozynski, der an diesem Abend auf Rechtsaußen brillierte und sich für weitere Einsatzzeiten auf dieser Position empfahl setzte dem Spuk ein Ende und konnte nach 7 torlosen Minuten der HSG zum Zwischenstand von 23:29 einnetzen. Wer nun dachte das Spiel sei bereits gelaufen, da die Hypothek des hohen Rückstands zu groß war, der sah sich getäuscht. Die HSG kämpfte sich bravourös zurück und verkürzte den Rückstand in der 56. Minute durch ein Tor von Julian Weller auf 29:31. Eben jener Julian Weller sollte knapp eine Minute später wieder im Mittelpunkt stehen, als er die blaue Karte sah. Die Schiedsrichter waren der Meinung er hätte sich absichtlich auf den am Boden liegenden Gegenspieler fallen lassen. Eine Einschätzung die falsch, und darüber hinaus eine Entscheidung die völlig überzogen war. Sehr fair reagierten nach Spielende jedoch der gefoulte Spieler selbst sowie der Trainer der Heimmannschaft, die beide keine Absicht unterstellten und die Entscheidung einer blauen Karte als zu hart einstuften. Die HSG konnte leider in der Folge den Rückstand nicht weiter verkürzen und musste sich letztlich nach hartem und unermüdlichem Kampf mit 32:34 geschlagen geben. Nichtsdestotrotz macht diese tolle Leistung Mut für die kommenden Partien. Beste Torschützen waren Benedikt Strozynski, Tobias Gruber und Julian Weller mit jeweils 6 Treffern.

Weiter geht es bereits in der nächsten Woche am Samstag, den 16.02.2019 um 20 Uhr mit dem Heimspiel in der Trauzenbachhalle in Murrhardt gegen den Tabellendritten aus Öffingen. Im Hinspiel kassierte man eine sehr unglückliche sowie knappe 27:28 Niederlage und möchte im Rückspiel erfolgreich Revanche dafür nehmen. Um dieses Unterfangen erfolgreich in die Tat umzusetzen benötigt die HSG die Unterstützung zahlreicher Fans und freut sich über jeden einzelnen, der den Weg in die Trauzenbachhalle nach Murrhardt findet.

Es spielten: Manuel Gruber, Johannes Hofmann (beide Tor); Michael Müller (1), Julian Nothdurft (1), Tizian Lang (1), Bernd Pröger, Bendikt Strozynski (6), Jonathan Leipold (2), Lucas Pecoroni (5), Andreas Vogelmann (4), Tobias Gruber (6), Julian Weller (6/3)