Der Start in die Partie konnte eigentlich besser nicht verlaufen. Bereits nach 3 Minuten führte die HSG durch einen Treffer von Tobias Gruber mit 3:0. Was danach jedoch passierte kann sich wohl keiner recht erklären. Die HSG verlor komplett den Faden und kassierte einen 0:6 Lauf, sodass man in der 9. Minute plötzlich mit 3:6 im Hintertreffen lag. Auch in der Folge präsentierte sich die HSG sehr behäbig und fand weder im Angriff noch in der Abwehr ins Spiel. Viele technische Fehler führten zu Gegentreffern aus der 1. und 2. Welle. Schlechtes Rückzugsverhalten sowie zu wenig Bewegung in Abwehr und Angriff taten ihr Übriges. So war es nur konsequent, dass die Hausherren aus Asperg ihren Vorsprung immer weiter ausbauen konnten und letztlich mit einer 17:11 Pausenführung in die Halbzeit gingen.
Trainer Sascha Belz war überhaupt nicht zufrieden was seine Mannschaft in Hälfte eins abgeliefert hatte und legte unverblümt den Finger in die Wunde. Er forderte eine Reaktion seiner Mannschaft, die sich nicht kampflos ihrem Schicksal ergeben sollte. Er forderte Kampfgeist, Moral und Bissigkeit von seiner Truppe sowie ein besseres Verschieben in der Abwehr wie auch mehr Bewegung ohne Ball im Angriff.
Besserung stellte sich aber auch zu Beginn von Halbzeit zwei nicht ein. Bereits nach 19 gespielten Sekunden kassierte man den Treffer zum 11:18 und nach 40 Spielminuten war der Rückstand bereits auf 9 Tore angewachsen (Spielstand 14:23). Das veranlasste Sascha Belz dazu eine Auszeit zu nehmen um sein Team ein letztes Mal wachzurütteln. Dieses Mal schien es zu funktionieren, denn endlich spielte die HSG mit mehr Feuer und mehr Tempo. Auch Henrik Stölzner im Tor trug in dieser Phase dazu bei, dass die HSG den Rückstand bis zur 50. Minute auf 23:27 verkürzen konnte. Nun glaubte man wieder an sich und an einen Punktgewinn. Jedoch kam dieser Glaube und dieser Wille eine Wende herbeizuführen letztlich zu spät und die HSG verlor, auch in der Höhe verdient, mit 27:32.
Beste Torschützen waren Fabian Fritz mit 7 Treffern sowie Markus Wendel mit 5 Toren.
Nun muss schleunigst eine Leistungssteigerung her, denn bereits in zwei Tagen empfängt die HSG Sulzbach-Murrhardt in ihrem ersten Heimspiel der Saison die HSG Marbach-Rielingshausen. Die Truppe um Trainer Sascha Belz hat also nicht lange Zeit zu grübeln, sondern kann sich direkt wieder beweisen und zeigen, dass diese Schlappe nur ein Ausrutscher war. Und wer die HSG kennt, der weiß, dass Sie aus Fehlern stärker zurückkommt und ihre Lehren daraus ziehen wird. Das Publikum darf also gespannt sein welches Gesicht uns die HSG am Samstag um 20 Uhr in der Sporthalle in Sulzbach zeigen wird.
Es spielten: Henrik Stölzner, Tolga Ressimoglu (beide Tor); Oliver Karl (1), Michael Müller, Julian Nothdurft (3), Tizian Lang (1), Fabian Weller (2), Fabian Fritz (7/2), Christoph Boitin (2), Markus Wendel (5), Andreas Vogelmann (1), Tobias Gruber (2), Julian Weller (2), Benedikt Nothdurft (1)