Bittere Heimniederlage für die HSG
Eine bittere Heimniederlage musste die HSG Sulzbach-Murrhardt gegen den CVJM Möglingen einstecken. In einem hart umkämpften Spiel zog man am Ende leider den Kürzeren und musste sich mit 28:29 geschlagen geben.
Die Vorzeichen der Partie waren eigentlich nicht schlecht. Sascha Belz konnte personell aus dem Vollen schöpfen und hatte bis auf den Langzeitverletzten Lucas Pecoroni alle Mann an Bord.

Das Spiel mit dem ersten Tor eröffnete der stark aufspielende Lucas Clauss mit einem sehenswerten Treffer aus dem Rückraum. Generell tat sich die HSG jedoch recht schwer gegen die offensive 3-2-1 Deckung der Hausherren. So verlief die Anfangsphase der Partie auch sehr ausgeglichen auf einem handballerisch überschaubaren Niveau und geprägt durch viele technische Fehler auf beiden Seiten. In der 12. Minute erzielte Christoph Boitin die zwischenzeitliche 6:3 Führung für die HSG, die allerdings nicht lange Bestand hatte. Bereits in Minute 17 war das Spiel beim Stand von 7:7 schon wieder ausgeglichen. Es gelang keiner Mannschaft sich einen Vorteil zu erspielen. Der CVJM Möglingen arbeitete sich am Deckungsverbund der HSG ab und die HSG wiederum versuchte Mittel und Wege zu finden zum Torerfolg gegen die aggressive Verteidigung der Gäste zu kommen. Mit der Schlusssirene war es dann Laszlo Groß der einen tollen Treffer von Linksaußen zum Pausenstand von 16:14 erzielen konnte.

In der Halbzeitpause gab es für Trainer Sascha Belz viele Ansatzpunkte zur Verbesserung bei der HSG. Zunächst einmal forderte er eine höhere Laufbereitschaft seiner Spieler in der Offensive. Im Defensivverbund lief ebenso noch nicht alles rund. Zwar stand die Abwehr zu großen Teilen recht sicher, jedoch rückte man auch das eine oder andere Mal zu spät auf die angreifenden Gegenspieler heraus und kassierte einfache Tore aus dem Rückraum.

Mit großen Ambitionen startete die HSG demnach in Durchgang zwei. Direkt zu Wiederbeginn erzielte Felix Drechsel durch eine tolle Einzelaktion das Tor zur zwischenzeitlichen 17:14 Führung. Bis hierhin war die Welt der HSG noch in Ordnung und man war voller Zuversicht einen Sieg einfahren zu können. Die entscheidende Phase kam dann ab Minute 37. Die HSG führte zu diesem Zeitpunkt mit 19:17 und man war volle zwei Minuten in doppelter Überzahl. Statt die Führung auszubauen vergeigte man jedoch die nächsten zwei Minuten und kassierte zwei Gegentreffer bei nur einem selbst erzielten Tor. Ab da waren die Gäste moralisch im Vorteil und witterten ihre Chance. Tor um Tor holte der CVJM Möglingen zunächst den Rückstand auf und ging dann selbst in Führung. In der 50. Minute sah sich die HSG mit einem Rückstand von 22:24 konfrontiert und musste nun einen Gang höher schalten um noch etwas Zählbares mitnehmen zu können. Zwar schaffte man noch den 24:24 Ausgleich, jedoch fiel man danach direkt wieder in ein Loch und musste wieder zwei Gegentreffer hinnehmen. Trotz eines Aufbäumens der HSG gelang es den Gästen die Zwei-Tore-Führung bis kurz vor Schluss zu halten, sodass der Anschlusstreffer von Markus Maslowski knappe 10 Sekunden vor Spielende nur noch Ergebniskosmetik war. Am Ende stand für die HSG eine knappe, wie auch unnötige und ärgerliche 28:29 Niederlage zu Buche. Leider schaffte man es über die gesamte Spielzeit nicht kreative und effektive Lösungen gegen die offensive Deckung der Gäste zu finden. Ein großer Lichtblick waren jedoch die beiden Youngsters im Team der HSG. Lucas Clauss und Felix Drechsel machten beide ein tolles Spiel und trugen sich mit 3 respektive 4 Treffern in die Torschützenliste ein. Beste Werfer waren jedoch Julian Weller und Laszlo Groß mit jeweils 6 Treffern und beide mit einer perfekten Bilanz vom Siebenmeterstrich.

Die HSG hat nun erstmal eine Woche spielfrei und kann sich erholen und neue Kräfte tanken. Weiter geht es erst wieder am 06.11.2021 mit dem Spiel gegen Tabellenschlusslicht Bietigheim 3. Da sollte dann möglichst wieder ein Sieg her um nicht in einen Abwärtsstrudel zu geraten.

Es spielten: Luca Lang, Tolga Ressimoglu (beide Tor); Michael Müller, Lucas Clauss (3), Markus Maslowski (3), Laszlo Groß (6/3), Fabian Fritz (2), Christoph Boitin (2), Felix Drechsel (4), Tobias Gruber, Julian Weller (6/4), Skender Selimaj, Benedikt Nothdurft (2), Nicolai Plapp