HSG geht im Schlussspurt die Puste aus
Die HSG Sulzbach-Murrhardt musste die nächste knappe Niederlage hinnehmen. Lange Zeit schaffte man es das Spiel offen und spannend zu gestalten, das bessere Ende hatten jedoch die Gastgeber aus dem Bottwartal.
Trainer Sascha Belz musste vor dem Spiel auf einige seiner Akteure verzichten. Neben den Langzeitverletzten Lucas Pecoroni und Christoph Boitin fehlten auch Nicolai Plapp, Tolga Ressimoglu, Felix Drechsel und Skender Selimaj. Ersetzt wurden diese Spieler durch Jannis Milde, Max Lang, Valentin Weiss und Daniel Sieber.

Die HSG startete gut in die Partie und konnte nach etwas mehr als einer Minute Spielzeit durch Laszlo Groß den ersten Treffer des Spiels setzen. Auch in der Folge blieb die HSG griffig und überzeugte in der Anfangsphase vor allem durch gute Abwehrarbeit und Torhüterspiel. Insgesamt war das Spiel in den erstem 10 bis 15 Minuten jedoch auf keinem allzu hohen Niveau und auf beiden Seiten wurden viele technische Fehler gemacht oder harmlose Torabschlüsse genommen. So lautete das Ergebnis nach 17 Spielminuten konsequenterweise 8:8 Unentschieden. Dem voraus gegangen war ein sehenswerter Treffer über den Kreis von Benedikt Nothdurft. Nach einem kurzen Zwischenspurt der Hausherren sah man sich bald darauf mit einem 9:12 Rückstand konfrontiert. Sascha Belz reagierte mit einer Auszeit und danach wurde das Spiel der HSG auch wieder konsequenter. Lucas Clauss traf sehenswert aus dem Rückraum zum zwischenzeitlichen 13:13 Ausgleich in der 28. Minute. Zwei Minuten später war dann Pause und an der Tordifferenz beider Teams hatte sich beim Stand von 15:15 weiterhin nichts geändert.

Sascha Belz sah in der ersten Halbzeit Licht und Schatten bei seinem Team. Luca Lang im Tor zeigte eine sehr gute Leistung und entschärfte auch einige freie Würfe. Die Abwehrformation verteidigte phasenweise sehr gut, hatte aber immer wieder Probleme beim Verschieben sowie beim Übernehmen/Übergeben der Gegenspieler. Im Angriff funktionierte das Spiel mit dem Kreis sehr gut, jedoch kam aus dem Rückraum zu wenig Torgefahr.

Mit diesen Erkenntnissen ging es in Durchgang zwei und zunächst sollte sich am Spielgeschehen nicht viel ändern. Beide Teams schenkten sich nichts und kein Team vermochte es einen entscheidenden Vorsprung herauszuwerfen. Weiterhin war das Spiel nicht unbedingt auf einem hohen Niveau aber allemal spannend und intensiv geführt. Ausdruck dessen war auch, dass sich die Anzahl der Zeitstrafen auf beiden Seiten nun signifikant erhöhte. Beim Stand von 25:25 in der 50. Minute nahm Sascha Belz noch einmal eine Auszeit um seine Mannen auf die letzten 10 Minuten des Spiels einzustimmen. Noch deutete nichts darauf hin welches Team dieses Spiel für sich entscheiden würde. Der stark aufspielende Jannis Milde erzielte in der 54. Minute den Anschlusstreffer zum 27:28 aus Sicht der HSG und es keimte weiterhin die Hoffnung die Partie zu Gunsten der Murrtaler entscheiden zu können. Zwei Gegentreffer in Folge machten diese Hoffnung jedoch jäh zunichte. Die HSG hatte in den Schlussminuten nichts mehr entgegenzusetzen und verlor damit ein heiß umkämpftes und leidenschaftlich geführtes Spiel knapp mit 29:32.
Es war nun schon die fünfte Niederlage in Folge und die HSG muss aufpassen nicht in den Abstiegskampf hineingezogen zu werden. Hoffnung machen jedoch die Spieler aus der Jugend und der zweiten Mannschaft, die eine echte Bereicherung für die HSG sind und somit auch gute Alternativen für die kommenden Spiele darstellen.

Die nächste Chance auf Punkte bietet sich der HSG am kommenden Samstag, den 29.01.2022 gegen die dritte Mannschaft des SV Salamander Kornwestheim. Das Hinspiel konnte die HSG mit 30:24 für sich entscheiden und es wäre wichtig fürs Selbstvertrauen und für die Tabellenkonstellation auch das Rückspiel in der Sulzbacher Sporthalle zu gewinnen. Die HSG hofft dabei auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung der Fans.

Es spielten:
Luca Lang, Max Lang (beide Tor); Michael Müller, Jannis Milde (5), Lucas Clauss (3), Markus Maslowski (1), Valentin Weiss (1), Laszlo Groß (8/4), Daniel Sieber (2), Fabian Fritz, Tobias Gruber (2), Julian Weller (2), Benedikt Nothdurft (5)