Schon zu Beginn merkte man das die HSG in diesem Spiel Probleme hat. Vorne zeigte sich eine eklatante Abschlussschwäche, durch welche eine Vielzahl guter Chancen vergeben wurden und nicht alleine auf das fehlende Harz in Markgröningen zurückzuführen sind. Das Abwehrverhalten fand phasenweise nicht statt und der Gegner schoss ein einfaches Tor nacheinander. Nach 15 Minuten lag die HSG beim 9:6 mit drei Toren hinten. Die HSG konnte durch mühevolle Arbeit verhindern das der Abstand noch größer wurde, aber man lag stets mit einem bis zwei Toren zurück. Nach 20 Minuten konnte die HSG SuMu erstmals seit Anpfiff einen Gleichstand erwirken beim 10:10. Die Chance dieses Momentum zu nutzen liesen die Murrtaler jedoch verstreichen. Neben den Problemen im Angriff und der Abwehr gesellten sich nun auch vermehrt technische Fehler ins Spiel, die geradezu eine Einladung für Markgröningen waren. So endete die erste Halbzeit mit 15:14 für die Hausherren.
In der Halbzeit gab es ganz klare Anweisungen vom Trainer endlich einmal Aufzuwachen. Da die Hälfte der Spieler das Gesamte Spiel über mit dem Kopf wo anders waren und die andere Hälfte nur zu 50%. Man machte Genau die Fehler von denen es hieß man müsse aufpassen. Man war Unkonzentriert und das nutzte Markgröningen aus. Zudem funktionierte die Abwehr welche in den letzten Partien das Prunkstück des Teams war überhaupt nicht. Man verteidigte immer Alleine statt wie gewohnt zusammen.
Es musste In der zweiten Halbzeit Besserung her, jedoch war davon zunächst wenig zusehen. Die Partie spielte sich genauso ab wie in der ersten Halbzeit. Bei einem Rückstand von zwei Toren beim 23:21 musste nach 43 Minuten eine Auszeit genommen werden um das Team vielleicht noch einmal vor dem Ende wachzurütteln. Diesmal sind die Informationen offenbar zu den Spielern durchgedrungen und das Team der HSG spielte auf einmal besser. In der 47. Minute geriet Markgröningen zum ersten Mal in der Partie in Rückstand (23:24). Sieben Minuten vor Abpfiff lag die HSG mit 25:26 vorne. Die kommenden Minuten waren für alle Beteiligten, von beiden Seiten egal ob Spieler, Betreuer oder Zuschauer nervenaufreibend. Es wurden trotz massivster Chancen von keiner Seite mehr Tore erzielt, bis der TV Markgröningen 27 Sekunden vor Schluss den Ausgleich zum 26:26 erzielte. In ihrem letzten Angriff schoss die HSG den Ball an den Pfosten, jedoch prallte dieser genau in einem Winkel ab der ihn auf die Linksaußenposition zu Laszlo Groß lenkte, welcher das entscheidende Tor sechs Sekunden vor Abpfiff für die HSG zum 26:27 erzielte.
Die HSG konnte sich durch diesen eher schmeichelhaften Sieg auch weiterhin eine weiße Weste wahren und spielt kommende Woche, am ersten Advent, um 18:00 Uhr Zuhause gegen den TSF Ditzingen 4.
Es spielten: Luca Lang - Michael Müller (1), Kevin Kander, Jannis Milde (7), Markus Maslowski (1), David Miguens (4/2), Noah Lenz (1), Laszlo Groß (4), Moritz Trefz (5/2), Fabian Fritz (3), Lucas Pecoroni, Jonas Pecoroni (1), Jannis Kircher