Obwohl sich die Sulzbacher vorgenommen hatten die abstiegsgefährdeten Backnanger nicht zu unterschätzen lag man sofort mit 2:0 in Rückstand. Der TVS konnte zwar schnell auf 2:2 ausgleichen, fand aber dennoch nicht richtig ins Spiel. Weil die sulzbacher Angriffsleistung anfangs noch relativ akzeptabel war, konnte man das Spiel, trotz einer desaströsen Defensivarbeit, noch ausgeglichen gestalten. Als man jedoch ab der 15 Minute, beim Spielstand von 9:7, auch in der Offensive zu viele Fehler produzierte zog Backnang, getragen von einer Euphoriewelle, bis zur Pause auf 17:13 davon.
Nach 30 überaus schwachen Minuten, in denen man der TSG, durch fehlende Aggressivität und Zuordnung in der Abwehr, zu einfachen Toren, vor allem über den Kreis, verhalf, wollten die sulzbacher Jungs die zahlreich mitgereisten Zuschauer nicht enttäuschen und trotzdem einen Derbysieg mit nachhause nehmen. Den Siegeswillen merkte man der Mannschaft auch sofort nach Wiederanpfiff an. Die Abwehr wurde aggressiver und der Kampf wurde angenommen. Im Angriff behielt die junge Mannschaft die Nerven und konnte zur Mitte der ersten Halbzeit auf 23:23 ausgleichen.Nun entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel, weil auch Backnang nicht aufsteckte und sich nicht abschütteln lies. Als der TVS aber, vor allem durch die Tore von Benedikt Nentwich und die Paraden von Torhüter Johannes Hofmann, von 28:29 (53.) auf 28:32 (55.) davonzog, war die Gegenwehr der TSG gebrochen. Das Endergebnis von 37:29 fiel am Ende zwar etwas zu hoch aus, der Sieg war aber, aufgrund des gezeigten Willens des TVS in der zweiten Hälfte, durchaus verdient.
Am kommenden Samstag um 20 Uhr erwartet der TVS die zweite Mannschaft aus Mundelsheim, gegen die man die schwache Leistung im Hinspiel wiedergutmachen will. Auf lautstarke und zahlreiche Unterstützung von den Rängen wird daher gebaut.
Es spielten: Johannes Hofmann (Tor), Benjamin Sacher (Tor), Johannes Mehnert (1), Boris Baumann, Michael Müller (3), Andreas Vogelmann, Jonathan Leipold (3), Tobias Mosebach (5), Tobias Pecoroni (3), Armin Fritz (7/4), Michael Eckhardt, Benedikt Nentwich (5),Andreas Knapp, Fabian Weller (10/1)